Regionale Bürgerenergie: In Kalifornien im Aufschwung, in Deutschland geknebelt



200 Städte, Gemeinden und Landkreise in Kalifornien werden von Unternehmen der Kommunen oder Regionen ohne Gewinnorientierung (Community Choice Aggregation) derzeit mit Erneuerbarer Energie versorgt. Kalifornien hat etwa halb so viele Einwohner wie Deutschland – und 14 Millionen Stromkunden (bei ca. 40 Millionen Einwohnern) erhalten inzwischen ihren Strom von den neuen lokalen Bürgerenergie-Unternehmen.

Ein kalifornisches Gesetz aus dem Jahre 2002 gibt allen Kommunen das Recht, eine eigene Energieversorgung unabhängig von den großen Energiekonzernen aufzubauen.  So haben diese 14 Millionen Stromkunden in Kalifornien heute eine zuverlässige Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien – und niedrigere Energiekosten im Vergleich zu den Tarifen der Energiekonzerne.

In Deutschland wurden ähnliche Bestrebungen einer Regionalisierung der Energieversorgung ab 2010 systematisch ausgebremst. Wer den Umfang des EEGs und die Verbürokratisierung der Bürgerenergie-Ambitionen hierzulande verfolgt hat, weiss, wovon ich rede.

So lade ich Sie/Euch ein, gelegentlich zu sinnieren, wer in unserem Land an den Hebeln der Entscheidungen sitzt. Es liegt an uns Menschen des Volkes, unsere Bürgerinteressen durchzusetzen. Wie das geht, zeigen einige mutige Vorreiter wie die Regionalwerke, von denen ich schon öfter berichtete oder auch die 200 Energiewendedörfer, in denen Preise für Erdgas kein Gesprächsthema sind, weil es Wärmeversorgung mit selbst bestimmten Preisen auf Basis regionaler Energiequellen gibt.

Lassen Sie uns unsere Geschicke in die eigenen Hände nehmen. Ein solidarischer Regionenverbund anstelle eines dirigistischen Bürokratiedschungels infolge nebulöser intransparenter Machtkaskaden – wäre das nicht eine schöne Herausforderung für 2024? Eine besinnliche Adventszeit wünscht Ihr Peter Schmuck

Quelle und weitere Informationen hier. Danke, lieber Herr Fell, für Ihr jahrzehntelanges Engagement.




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