Schloss Tonndorf: Wie gestalten Zukunftskommunen den Austausch mit Nachbarorten?



In der entspannten Atmosphäre des Tonndorfer Schlosscafés tauschte sich bei   dem   Treffen der Zukunftskommunen   eine Gruppe darüber aus, wie umliegende Gemeinden für die Nachhaltigkeitstransformation gewonnen werden können. Denn:
  • Der Austausch der „Zukunftskommunen“ untereinander wird von allen als fruchtbar empfunden. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Mehr und mehr Orte in Deutschland und der Welt warten darauf, angesteckt zu werden. In den Zukunftskommunen wurden bereits verschiedene Konzepte probiert, um mit Nachbargemeinden Austausch zu Zukunftsthemen zu kommen. Darunter sind konkrete Angebote für die Bürgerinnen und Bürger wie Schulgemeinschaften, gemeinsame Carsharing-Angebote, Dorfspaziergänge, gemeinsame Baumpflanzaktionen oder der Verkauf lokal produzierter Güter wie Jungpflanzen. Auch strategische Kooperationen im Zuge gemeinsamer EU-Förderanträge, Kooperation mit Hochschulen, die Beteiligung am „Neulandgewinner-Förderprogramm“ oder ein regionales Leitbild für Vielfalt wurden erprobt.
  • Erfolgreich waren die gemeinsamen Projekte oft dann, wenn schnelle Erfolge sichtbar wurden, zum Beispiel Obstwiesen. Unkomplizierte Ideen haben in dieser Hinsicht viele Vorteile gegenüber langwierigen Prozessen. Aber auch, wenn man sich für das Erarbeiten eines gemeinsamesn Leitbildes entscheidet, sollte dies nicht auf jahrelange ermüdende Abstimmungen bauen. Besser ist es, gemeinsame Ziele zu finden – zum Beispiel Belebung der regionalen Mobilität – und hiermit zu starten. Im Idealfall gründet die Zusammenarbeit auf einer ohnehin schon geteilten, gemeinsamen Identität, wie im Fall der „Gesunden Region Beetzendorf“. Oftmals sind verbindende Themen in den Bereichen Mobilität oder Blüh- und Streuobstwiesen zu finden.
  • Gerade für die erste Kontaktanbahnung mit dem Ziel einer Kooperation für mehr Nachhaltigkeit in der Region empfehlen die Teilnehmenden der Gruppendiskussion: Nicht nur andere einladen, auch hinfahren! Wie auch in anderen Bereichen sind persönliche Kontakte offenbar von Vorteil. Dort, wo diese noch nicht vorhanden sind, wollen sie geknüpft werden. Die Gruppe war davon überzeugt, dass es immer lohnenswert ist, auf die Bürgermeister*innen und besonders engagierte Menschen aus anderen Orten zu zugehen und offen miteinander zu sprechen.
Viel Freude bei gemeinsamen Vorhaben wünscht Ihre Anna Deckert



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