Wiederbelebung der Demokratie: Zufällig ausgewählte Bürgerräte treffen Entscheidungen



„Es steht nicht gut um die Demokratie“, so oder so ähnlich lassen sich die Ereignisse, das Gefühl und die Berichterstattung der vergangenen Jahre beschreiben.  „Die da oben machen, was sie wollen“, „Meine Belange sind doch in Berlin eh nicht von Interesse“ sind Sätze, die in den vergangenen Jahren häufig fallen. Viele Politiker*innen berichten, dass ihnen immer mehr Ablehnung, Unverständnis und Hass entgegenschlügen. Zugleich verlieren die klassischen Volksparteien an Zulauf und schaffen es kaum noch, Mehrheiten zu generieren (aus der Einführung des   Buches über Bürgerräte und Zufallsauswahl).

Was tun? Eine gute und vielleicht heute (überlebens-) wichtige Frage. Seit einigen Jahren experimentiert Linus Strothmann als Beauftragter für Bürgerbeteiligung in deutschen Kommunen mit der Beteiligung zufällig ausgewählter BürgerInnen in Bürgerräten an demokratischen Entscheidungsprozessen. Richtig neu ist das Verfahren nicht, es wurde bereits in der Antike angewendet. Leider ist es in Vergessenheit und die Demokratie in existentielle Probleme geraten.

Zum Glück hat Linus diese antike Erfindung wieder aufgegriffen und gemeinsam mit Katharina Liesenberg ein   Buch über aktuelle Erfahrungen mit den Reanimations-Versuchen hin zu wirklicher Demokratie   geschrieben. Gesammelt im Praxisbeispiel Falkensee, wo Linus mehrere Jahre Beauftragter für Bürgerbeteiligung war, im  ersten Frankfurter Demokratiekonvent (2019) oder  im   Zukunftsrat Werder, über den hier schon berichtet wurde.

Danke, Linus und Katharina, für Eure wichtige Arbeit und Gratulation zu Eurem neuen Buch, dem ich viele aufgeschlossene Leser wünsche. Euer Peter Schmuck

 




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