An der Leipziger Uni wurde kürzlich ein Zentrum für Journalismus und Demokratie gegründet. Warum? Auf der nagelneuen Webseite des Zentrums ist zu erfahren:
„Die etablierten Medien stehen seit einigen Jahren verstärkt unter kritischer Beobachtung größerer Teile der Bevölkerung. Viele Menschen finden ihre politische Haltung in den Medien nicht wieder oder haben das Gefühl, vom Journalismus systematisch desinformiert und von der Politik nicht repräsentiert zu werden.
Zur Demokratie als Staatsform steht eine deutliche Mehrheit der Deutschen, aber die Tendenz ist rückläufig und immer mehr Bürgerinnen und Bürger sind unzufrieden mit dem tatsächlichen Funktionieren der gelebten Demokratie.
Das Zentrum Journalismus und Demokratie (JoDem) widmet sich dem Thema Vertrauen in Medien und Politik. Ziel ist es, die Ursachen von Skepsis und Misstrauen in ihrer Komplexität zu verstehen und Bürgerinnen und Bürgern die nötigen Kompetenzen zu vermitteln, um Medien und Politik sachkundig zu kritisieren und sich in demokratische Prozesse und die Produktion von journalistischer Berichterstattung selbstwirksam einzubringen. Als interdisziplinäre Einrichtung verbindet JoDem Perspektiven der Kommunikations- und Medienwissenschaft, der Politikwissenschaft und der Erziehungswissenschaft.“
Forschungskoordinator des Zentrums ist Uwe Krüger, der mit seinen Büchern
- „Mainstream – Warum wir den Medien nicht mehr trauen“ und
- „Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse.“
Maßstäbe für einen neuen transformativen/positiven Journalismus setzte und dafür 2016 den Günter-Wallraff-Preis erhielt. Eine gute Hand beim Aufbau dieser neuen Form eines fairen, ehrlichen und demokratischen geerdeten Umgangs von BürgerInnen, JournalistInnen und PolitikerInnen miteinander wünscht Dir, lieber Uwe, und allen KollegInnen des Zentrums Euer Peter Schmuck.
Bei den Zukunftskommunen finden sich zu diesem neuen Umgang bereits viele positive Beispiele. Hier gibt es schon neue lokale Medien vor Ort, z.B. die Dardesheimer Windblätter oder das OYA Journal in Klein Jasedow. Und wie ein faires und transparentes Miteinander von BürgerInnen und Lokalpolitik schon heute in vielen Dörfern und Städten unseres Landes hervorragend funktioniert, könnt Ihr in jeder der 60 Zukunftskommunen sehen und gern analysieren!
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