Die Agrarindustrie versucht, Saatgut auf Profitabilität auszurichten und mit Rechtsmitteln wie Lizenzen für Saatgut den Bäuerinnen und Bauern unserer Erde die freie Verwendung, Aufbewahrung, Züchtung oder wiederholte Aussaat eigenen Saatgutes zu verwehren.
Die seit Menschengedenken selbstverständliche Aufbewahrung und freie Weitergabe von Samen zur Sicherung unseres Lebens den Händen einer Gruppe von Industriellen übergeben?
Keine gute Idee, finden „La Via Campesina„, ein internationales Netzwerk kleinbäuerlicher Betriebe sowie „Navdanya„, eine von der Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Sviva in Indien gegründete Organisation. Auch die in den USA entstandene Open Source Seeds Initiative sowie die europäische Open-Source-Saatgut-Lizenz setzen sich erfolgreich für das Verständnis von Saatgut als lebensspendende Kraft ein, welche nicht für Gewinnzwecke von minoritären Wirtschaftsinteressen pervertiert werden darf. Weitere Details zu den Hintergründen im Buch über Commons von Silke Helfrich und David Bollier, S. 245 ff.
Und hier können Sie Open-Source-Saatgut besorgen, nutzen, weitergeben. Gerne weitersagen! Freude am und im Kreis des offenen Lebens wünscht
Ihr Peter Schmuck
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