Journalismus, den wir brauchen: Transparent, frei von Werbung und Lobbyismus



Zukunftskommunen wie auch eine zukunftsfähige Gesellschaft brauchen einen verläßlichen Informationsaustausch, in dem Transparenz und Seriosität an der Tagesordnung sind – und der frei ist von Propaganda, Hetze oder gezielter Angstmache. Wie können wir unsere Medien organisieren, damit die Menschen im Land wieder vertrauen können auf das, was da geschrieben und gesendet wird?

Michael Meyen ist seit 20 Jahren Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität München und beschäftigt sich mit MitarbeiterInnen und Studierenden mit dieser Frage.

In seinen jüngsten Büchern (Spiegel-Bestseller: Die Propaganda-Matrix; Das Elend der Medien) sowie Buchkapiteln (Wie wir den Journalismus besser machen können) lässt er uns an möglichen Antworten teilhaben.

Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der sich diesen Namen neu verdienen will, braucht Aufsicht und Kontrolle durch Publikumsräte, Begleitforschung und eine Ombudsstelle. Wenn er weiter auf Beiträgen durch potentielle Nutzer beruhen soll, braucht es diese von den zahlenden NutzerInnen ausgeübte Kontrollfunktion.

Ein Volk, das jährlich acht Milliarden Euro Beiträge für „öffentlich-rechtliche“ Rundfunkanstalten aufbringt und keinerlei Fragen nach der Qualität der Berichterstattung, nach der Abhängigkeit oder Unabhängigkeit der von ihm bezahlten Journalisten von Wirtschaftslobbyisten stellt, wird sich weiter mit Fake-Journalismus abfinden müssen, in dem Beiträge zu kontroversen aktuellen Themen wie Impfnebenwirkungen seltene Ausnahmen bleiben (etwa das ZDF-Interview von Alica Jung mit der impfgeschädigten Schauspielerin Felicia Binger am 26.1.2023).

Wer sich damit nicht zufrieden geben mag, dem bleiben drei Möglichkeiten: Zu schauen, ob/wie sich die Beitragszahlung vermeiden lässt, an Protesten gegen einseitige Berichterstattung teilzunehmen (z.B. bei Medien-Mahnwachen seit Sommer 2022 in 50 Städten des Landes) oder sich zu aktuellen Fragen bei alternativen Medien zu informieren (etwa zum Thema Übersterblichkeit in einem Interview mit Polizeipräsident a. D. Uwe Kranz).

Welche Art von Journalismus wir wollen, sollten wir als Beitragszahlende selbst bestimmen. Danke, lieber Michael, für Deine unermüdliche Arbeit zu diesem Anliegen. Grüße in die Runde von Peter Schmuck




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