Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung:



Die  Publikation „ÜBER MORGEN. Vom Leerstand zum Zukunftsort“, die im Netzwerk Zukunftsorte entstanden ist, gibt einen Überblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen gemeinwohlorientierter Projektentwicklung in ländlichen Regionen und skizziert neue Ansätze und Wege, die es Immobilienbesitzer*innen, Bürgermeister*innen und Kommunalvertreter*innen ermöglichen, die Zukunft ihrer Gemeinden zu gestalten.

Die Publikation gibt zunächst einen inspirierenden Überblick über 13 bestehende gemeinwohlorientierte Projekte und stellt das Besondere dieser Projekte heraus. Dazu zählen u.a. teilhabeorientierte Prozesse, der Fokus auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität, die Gestaltung multifunktionaler Räume sowie die Stärkung des Unternehmertums. Ein Beispiel ist das Uferwerk bei Potsdam, ein genossenschaftliches Mehrgenerationen-Wohnprojekt von 170 Bewohner*innen auf einem ehemaligen Industriegelände mit Neubauten in ökologischer Strohballen-Bauweise, mit Fahrradwerkstatt, Tischlerei und Klimawerkstatt sowie viel Raum für regionale Initiativen.

Die Autor*innen beleuchten anschließend, welche Herausforderungen mit derartigen Projekten einhergehen und welche Schritte sich als zielführend erweisen, um gemeinwohlorientierte Projekte in ländlichen Regionen umzusetzen. Entscheidend sei z.B. eine Vision für den Ort zu entwickeln, einen passenden Standort zu finden, Mitstreiter*innen zu gewinnen sowie ein funktionierendes Betreiberkonzept zu erarbeiten. Dreh- und Angelpunkt ist das langfristige Ziel, Immobilien und Landfläche der Spekulation zu entziehen und dem Gemeinwohl für kommende Generationen zu sichern, zum Beispiel über Stiftungen.

Die Publikation entstand in Kooperation des  Netzwerks Zukunftsorte zusammen mit 19 renommierten Autor*innen aus dem Feld gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung.

Viel Freude und Erfolg, lieber Timo, weiterhin im Uferwerk und bei Deinen weiteren Aktivitäten!

Foto: Jörg Gläscher, Robert Bosch Stiftung, Ein Workshop des Netzwerks Zukunftsorte auf dem Überland Festival.




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  • Anna Ernstorfer  

    hervorragende Idee! In so einem Projekt würde ich auch gerne mitarbeiten. Bin allerdings schon 70 J. und nicht mehr ganz “ taufrisch“

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