Weithin bekannt ist, dass industriell betriebene Landwirtschaft auf Basis endlicher Rohstoffe keine Zukunft hat. Nun macht sich ein ganzer Kreis unseres Landes auf den Weg in eine regenerative, klimapositive Landwirtschaft.
Wie das geht? Ein Kernelement ist Terra Preta, die „Schwarze Erde“, seit 7.000 Jahren in Brasilien angewendet, und auch in ähnlicher Form im Wendland, in Schweden und in Afrika dokumentiert. Terra Preta ist eine Mischung aus fermentierten Pflanzenresten, Dung und Holzkohle. Die Millionen feinster Poren der Holzkohle sind Wohnraum für Mikroorganismen, sind Speicher für Nährstoffe und Wasser und bilden so einen sehr fruchtbaren dauerbeständigen Humus, da Holzkohle so gut wie unvergänglich ist.
Initiatoren des Vorhabens sind Rainer Sagawe und Stephan Martini. Geplant ist, die pro Jahr anfallenden zigtausend Tonnen Grünschnitt eines Landkreises zu Pflanzenkohle-Kompost bzw. Terra Preta zu verarbeiten und zu vorteilhaften Preisen an Landwirte, Gärtner und Kleingärtner abzugeben. Die Organisationsform einer Genossenschaft wird sicherstellen, dass die Menschen vor Ort die Geschicke der künftigen Land- und Gartenwirtschaft in die eigenen Hände nehmen. Details finden Sie hier.
Die Initiatoren sind momentan im Gespräch mit Verantwortlichen mehrerer Landkreise, um herauszufinden, in welchem Kreis derzeit ein solches Vorhaben gestartet werden kann. Das Interesse ist groß. Wenn in Ihrem Kreis Interesse besteht, wenden Sie sich gern zeitnah an die Herren.
Eine gute Hand, Rainer und Stephan, beim Start Eures Vorhabens!
Beste Grüße in die Runde Peter Schmuck
Das Foto zeigt den Garten von Rainer Sagawe mit dem Biokohle-Ofen, den er selbst herstellt und vertreibt, mit Pflanzen, die auf der Terra Preta prachtvoll gedeihen und einem Bienenstock mit glücklichen Bienen. Danke für die Gastfreundschaft, Rainer!
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