Wenig Aufmerksamkeit erhält derzeit die Erdcharta – eine globale Bewegung von Einzelpersonen und Organisationen aus 90 Ländern auf der ganzen Welt, welche in einer weltweiten offenen Diskussion ein Regelwerk für unser Leben auf diesem Planeten entwickelt und im Jahr 2000 verabschiedet hat.
Das Besondere an diesem Regelwerk sehe ich darin, dass der Respekt vor allem Lebendigen, den viele von uns derzeit schmerzlich vermissen, oberste Priorität hat. Dass also Albert Schweitzers Vermächtnis nach knapp 100 Jahren endlich ins reale Leben gebracht wird. Die ersten fünf (von 16 Artikeln) lauten:
- Achtung haben vor der Erde und dem Leben in seiner ganzen Vielfalt.
- Für die Gemeinschaft des Lebens in Verständnis, Mitgefühl und Liebe sorgen.
- Gerechte, partizipatorische, nachhaltige und friedliche demokratische Gesellschaften aufbauen.
- Die Fülle und Schönheit der Erde für heutige und zukünftige Generationen sichern.
- Die Ganzheit der Ökosysteme der Erde schützen und wiederherstellen, vor allem die biologische Vielfalt und die natürlichen Prozesse, die das Leben erhalten.
Das internationale Earth Charter Center befindet sich auf dem Campus der University for Peace in Costa Rica und bietet eine Vielzahl von Online- und Vor-Ort-Bildungsprogrammen an, die die Umsetzung der Erdcharta in Entscheidungsfindungs- und Bildungsprozessen unterstützen.
Auch in Deutschland gibt es Aktivitäten unter dem Dach dieser großartigen Vision: Zum Beispiel die Erd Charta – Ökumenische Initiative eine Welt, welche seit Jahren einen sehr inspirierenden Rundbrief über Aktuelles im Land versendet, Erd-Charta BotschafterInnen ausbildet und ein buntes Spektrum an spannenden Veranstaltungen auf der Burg Bodenstein im Eichsfeld anbietet.
Herzlichen Dank an Fabian Bethge, Isabelle Roosen, Marina Mebs, Denis Kupsch und das Team aus Redaktion und Geschäftsstelle für Euren Initiativ-Rundbrief sowie Eure unermüdlichen einfallsreichen Aktionen für die Gesundung unserer Gesellschaft! Euer Peter Schmuck
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