Das Lebenswerk von Albert Schweitzer hat wie kaum ein anderes des vergangenen Jahrhunderts Spuren hinterlassen. Neugierig, was für eine Region diesen Menschen hervorgebracht hat, besuchte ich in den vergangenen Tagen den Elsass, wo Schweitzer aufgewachsen ist. Ja, es ist eine beschenkte Region im Herzen unseres Kontinents. Kulturell, von Natur und Klima her begünstigt, sowie auch reich an spirituellen Kraftorten wie dem Kloster der heiligen Odilie oder dem Straßburger Münster.
Großartige Dinge hat Albert Schweitzer in die Welt gebracht: In erster Linie das Lazarett in Lambarene, aber auch seine Reflexionen über Jesus und Ethik, über den Orgelbau, über Bachs Biographie oder über Krieg und Frieden waren wegweisend für viele Menschen. Und sein Aufschrei mit vielen weiteren Nobelpreisträgern der 1950er Jahre angesichts der Gefahr der Vernichtung unserer Art durch Nuklearwaffen war ein Signal, das destruktiven Kräften jener Zeit Einhalt gebot.
Das wichtigste seiner Anliegen allerdings – seine Einladung, dass wir Menschen uns respektvoll gegenüber allem Leben bewegen mögen, ist bis heute nicht in der Wirklichkeit angekommen. Die Kontaminierung von Böden, Wasser und Luft sowie den Wesen, welche auf der Erde leben, ist trotz massenhafter Absichtserklärungen kaum gebremst worden. Ist die Zeit heute reif für den Respekt vor allem Leben?
Ich meine JA. Wann, wenn nicht jetzt? Um den Prozess des Umdenkens hin zur Position Albert Schweitzers geht es auch in meinem neuen Buch, das Sie hier herunterladen können:
Die Wahrheit liegt in der Seele. Das Geheimnis des Vertrauens in die Schöpfung
Wenn Sie an gedruckten Exemplaren interessiert sind, senden Sie mir eine mail. Ich schicke diese Ihnen gern gratis zu.
Einen guten Sommer wünscht in die Runde Ihr Peter Schmuck
Hier eine Leseprobe aus dem Buch, in der es um das Leben Albert Schweitzers geht:
„Vielleicht hast du von dem großartigen Hospital gehört, das Albert Schweitzer vor etwa 100 Jahren in Lambarene im Herzen Afrikas eingerichtet hat, um Menschen in Not zu helfen. Er war aber nicht nur Arzt, sondern auch Musiker, Philosoph und ein gläubiger Mensch, dem der göttliche Funke in uns allen eine vertraute Selbstverständlichkeit war.
Im Jahr 1899 schon, als junger Mann und frischgebackener Philosoph, stellte er fest, dass die Philosophen seiner Zeit einem schwerwiegenden Irrtum unterlagen: Sie sahen uns Menschen als Herrscher der Erde an, welche mit den anderen Geschöpfen der Welt schalten und walten konnten, wie es ihnen gerade beliebte. Ohne jemandem dafür Rechenschaft zu schulden.
Nachdem er seine neuen Gedanken einer Ehrfurcht vor dem Leben aufgeschrieben hatte, beschloss er, Medizin zu studieren. Da war er schon 30 Jahre alt. Aber er sah seine Berufung darin, anderen Geschöpfen in Not zu helfen. Und dazu wollte er Arzt werden, um Menschen in Afrika, welche keine medizinische Versorgung hatten, zu unterstützen. Also begann er, schon als gestandener Erwachsener, das Medizinstudium und ging nach dessen Abschluss nach Afrika.
Dort konnte er zahlreiche Menschen retten oder heilen. Albert Schweitzers Lebenswerk konnte leider die Grausamkeiten des ersten und zweiten Weltkrieges nicht aufhalten, die er beide miterlebt hat. Doch bis in sein hohes Alter hat er seine gesamte Energie dem Ziel gewidmet, der Menschheit ein neues Verständnis unserer Rolle auf diesem Planeten näherzubringen: Dass wir Menschen in einer Seelengemeinschaft mit allen Wesen unserer Welt dauerhaft verbunden sind und gut daran tun, wenn wir alle lebenden Wesen mit höchstem Respekt behandeln*.“
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