Blaupausen für neue Zukunftskommunen nach der Krise – neue Dörfer und Regionalwährungen



Heute zwei Lese-Tipps zur Frage, wie man in oder nach Krisenzeiten zukunftsfähige Kommunen konzipieren und praktisch gestalten kann.

Da ist einmal das Buch „Das neue Dorf“ von Ralf Otterpohl. Ralf ist am Steinhuder Meer aufgewachsen, wurde Bauingenieur , schrieb eine Promotion über Kläranlagen und erkannte, dass es ohne Kreislaufwirtschaft keine Zukunft gibt. Als Forscher an einer Hamburger Hochschule trieb er diesen Gedanken über Jahrzehnte und über alle Bereiche menschlichen Lebens soweit, dass er kürzlich eine fundierte Anleitung vorlegen konnte, wie Feld- und Wasserwirtschaft sowie die Erzeugung von Konsumgütern auf regionaler Ebene als konsequente Kreislauf- und Gemeinwohlwirtschaft organisiert werden können. Illustriert ist das 160-Seiten-Büchlein mit überzeugenden praktischen Beispielen aus aller Welt.

Die andere Geschichte ist schon ein Klassiker, leider heute wenig bekannt:   Michael Unterguggenberger, als Sohn einer Tiroler Bauernfamilie 1884 geboren, war zur Zeit der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren Bürgermeister der Kleinstadt Wörgl am Inn. Inmitten der Krise mit den bekannten politischen Folgen gelang es ihm 1932/1933 in etwa einem Jahr, einen wirtschaftlichen Aufschwung in seiner Stadt herbeizuführen. Wie das???

Er führte in seiner Stadt eine Regionalwährung ein. Und während in Deutschland und andernorts mafiöse Strukturen, damals Faschisten genannt, begannen zu marschieren, blühte Wörgl am Inn auf. Den kompletten Text eines Buches von   Fritz Schwarz   über das Experiment von Wörgl finden Sie   hier.

Freude am Lesen und Recherchieren wünscht Ihr Peter Schmuck

PS: Es gibt auch heute weltweit   viele dokumentierte Regionalwährungssysteme, an denen wir uns orientieren können. Und warum war das Wörgeler Experiment im August 1933 zu Ende? Schauen Sie in dem Buch nach und ziehen Sie Schlüsse für heute. Dann wird sich Geschichte nicht wiederholen.

 

 




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