Hören wir „Wald“ oder „Waldwirtschaft“, denken viele Menschen an Monokultur-Wälder, welche einmal ordentlich angepflanzt worden sind, um später gefällt zu werden und damit unseren Bedarf an Holz zu stillen. Wenn sie nicht von Stürmen, Schädlingen oder Trockenheit vorher bedrängt werden.
Eine Forschergruppe um Cornell Kuithan hat sich mit Alternativen zu diesem Szenario beschäftigt und praktiziert in mehreren Versuchsanlagen auf der Insel Rügen sogenannte Niederwald und Mittelwald Kulturen.
Solche Wälder, eine kulturhistorisch bedeutungsvollen Waldnutzungsform schon im Mittelalter, sind nicht nur schöner anzuschauen als in Reih und Glied militärisch anmutende Wald-Monokulturen: Sie haben eine Reihe von weiteren Vorzügen: Sie fördern die biologische Vielfalt in Waldökosystemen und haben positive Auswirkungen auf den Naturhaushalt. Sie geben vielen wärme- und lichtliebenden Gehölzen und Kräutern sowie mit lichten Wäldern assoziierten Tierarten neuen Lebensraum. Sie liefern jährlich konstante Holzerträge an Brennholz sowie Werk-/ und Bauholz auch auf kleinsten Flächen und schaffen damit die Grundlage für regionale Wertschöpfungsketten in Verbindung mit dezentraler Energieversorgung. Schließlich stärken sie das ökologische Bewusstsein hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen Nutzung und Schutz der Natur.
Genauere Informationen finden Sie hier.
Viel Freude beim Stöbern – und besuchen Sie gern bei Ihrem nächsten Urlaub auf Rügen den ersten 2017 angelegten Wald bei Mönkvitz! Ihr Cornell Kuithan und Peter Schmuck
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