Kreislaufwirtschaft in den Anden



Stellen Sie sich vor, Ihnen erzählt jemand: Er sei in einem Dorf gewesen, in dem alle Häuser aus regionalen Rohstoffen erbaut sind, in dem die Menschen ihre Kleidung und Nahrung ohne chemische Zusätze selbst erzeugen, in dem Haustiere frei herumlaufen und Kinder glücklich in den Strassen spielen. Vielleicht würden Sie sagen: Ein schöner Traum.

In so einer Siedlung war ich heute. In Chinchero im Hochland auf etwa 4.000 m Höhe über dem Meer.

Alpaca Wolle wird mit natürlichen Stoffen gefärbt und gewebt

Woll-Farben und zugehörige Färbstoffe

Gebäude aus Lehmziegeln, Holz, Stroh und Stein

Samen vieler verschiedener Pflanzenkulturen

Die Pflanzenvielfalt entwickelten die Inkas in dieser agrarwirtschaftlichen Versuchsanstalt in der Nähe in Moray, in der Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Sonneneinstrahlung und Wasserzufuhr variiert werden konnten.

Auch Salz wird in der Nähe gewonnen, ökologisch und ohne jede Raffinerie und chemische Zusätze. Betrieben wird die Saline von einer Genossenschaft ansässiger Familien.

Und den Bau der Terassen für Salinen wie für Felder beherrschen die Menschen hier heute wie vor 1000 Jahren:

Was die Menschen hier heute tun, machen sie seit vielen Jahrhunderten. Ohne globale Schäden jedweder Art zu hinterlassen. Und das Essen schmeckt hervorragend.

Unsere „industrielle Revolution“ hat uns seit 200 Jahren eine Reihe von globalen Veränderungen beschert, in die wir uns immer tiefer verstricken. Industriell erzeugte Nahrung, die uns krank macht. Klimawandel, der u.a. auch die 4.000 Gletscher in Peru dezimiert und das Leben auch hier bedroht. So richtig optimistisch können wir für die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nicht sein. Lasst uns von den Menschen hier lernen, wie wir zur Balance mit der Schöpfung zurückkehren können.

Herzliche Grüße aus Peru Ihr Peter Schmuck




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