Klein-Biogasanlagen weisen Wege für regionale Strom- und Wärmeproduktion



In Deutschland gibt es derzeit mehrere tausend grosse Biogasanlagen, welche mit High-Tech Blockheizkraftwerken Strom und Wärme erzeugen. Die Pfiffigen unter den Betreibern dieser Anlagen verwenden die entstehende Wärme zur Beheizung von Häusern der unmittelbaren Umgebung, etwa in den 200 Energiewendedörfern, welche in den vergangen 20 Jahren auf Initiative unseres Göttinger und Kasseler Teams entstanden sind.

In asiatischen Ländern wie Indonesien sind Millionen von Klein-Biogasanlagen in Betrieb, welche das in Klärgruben von kleinbäuerlichen Gehöften entstehende Biogas auffangen und energetisch mit einfacher Technik verwerten, z.B. einfach zum Kochen.

In der Schweiz gibt es einen Landwirt, der diese beiden Strömungen zusammenführt: Am Anfang noch für seine Idee belächelt, macht ein Berner Bauer erfolgreich aus Ställen kleine Kraftwerke. Den Kot und Urin von wenigen Kühen in Energie umwandeln – als Niklaus Hari vor dreissig Jahren anfing, an dieser Idee herumzutüfteln, sorgte das in seinem Umfeld für Kopfschütteln. Denn Hari wollte eine kleine Biogasanlage nur für seine zwanzig Kühe bauen. «Ich wurde als Spinner betitelt», erinnert sich der Landwirt aus dem Berner Oberland an die Zeit damals zurück, «gezweifelt habe ich aber trotzdem nie.» Die Anlage mit einem kleinen mit Biogas betriebenem Generator liefert mit den Ausscheidungen von zwanzig Kühen Strom für mehrere Haushalte und die Wärme für eine ganze Wohnüberbauung.

Toll, Niklaus Hari, was Sie da leisten. Ein Modell für die regionale Versorgung mit Strom und Wärme. Und den Kraftstoff kriegen wir über diese Schiene auch noch hin, wie wir von dem deutschen Innovator Horst Seide mit seinem Netz von 11 Biogas-Tankstellen wissen! Davon mehr im nächsten Beitrag!

Quelle und Details zum Weiterlesen.




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