Gemeinwohl-basiertes Wohnen: Eine Münchener Genossenschaft macht es möglich



Im Jahr 2018 fanden sich in München elf Menschen mit unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen und Lebens­erfahrungen zusammen, um einen gemeinsamen Traum zu verwirklichen: Den Traum von einem Ort, der ein beziehungsreiches Miteinander in einer dorfähnlichen Struktur mitten im anonymen Grossstadtklima von München ermöglichen sollte. In Form einer Genossenschaft.

Das erste Projekt, auf das sich die frisch gegründete Genossenschaft beworben hat, war ein Grundstück am Münchner Kreativquartier. Nachdem sich das Projekt auf Grund der Kosten für die Genossenschaft als nicht machbar erwies, entschloss sich die vielleben eG ihren Aktionsradius zu erweitern.

In den Kleinstädten und Dörfern des Landes stießen die Menschen der Genossenschaft auf fruchtbaren Boden für die Ideen gemeinwohlbasierter Wohnformen. Die Offenheit und Innovations­bereitschaft der Bürgermeister:innen spielten dabei eine entscheidende Rolle. So steht das KoDorf Wiesenburg zwischen Berlin und Leipzig heute unmittelbar vor Baubeginn. Bei einem zweiten KoDorf in NRW ist das Baurecht nach mehr als zwei Jahren ebenfalls in greifbarer Nähe. In Ostseenähe entsteht unter dem Dach der Genossenschaft die Baugruppe Stellshagen und in der Toskana ist eine Gruppe von Menschen dabei, das verlassene Dorf Borgo Batone wiederzubeleben.

Die vielleben eG hat inzwischen rund 250 Mitglieder aus Deutschland, Italien, Schweiz, Belgien, Österreich und Frankreich. Was diese Menschen vereint ist der Wunsch nach einem besseren Zusammenleben: Beziehungsreicher, nachhaltiger, suffizienter, aber mit allem bestückt, was es für ein gutes Leben braucht.

Eine schöne Blaupause für den Weg in unsere Regionalgesellschaft, finden Sie auch? Vielleicht kann auch das Finanzierungsmodell andere Genossenschaften inspirieren? Beste Wünsche Ihr Peter Schmuck

Copyright Titelbild: GeMaitzam (ein weiteres Wohnprojekt der Genossenschaft bei München)




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