Auch das gibt es in Deutschland: In Westfalen übernehmen ab August 2020 die Betreibergesellschaften des Windparks Meerhof für Kunden der Region die kompletten Strombeschaffungskosten sowie die Vertriebs- und Abwicklungskosten.
Chapeau vor den Landwirten Josef Dreps, Christoph Luis und Michael Flocke, die das möglich machen.
Dennoch haben die Kunden knapp 21 Cent pro kWh zu zahlen. Warum? Weil bei den aktuellen Regelungen in Deutschland ZEHN verschiedene Steuer-, Umlage- und Netzkostenpositionen anfallen, welche zusätzlich zu den Stromerzeugungskosten zu zahlen sind. Details finden Sie hier.
Das Preisgefüge der zentralistisch organisierten Stromversorgung und -verteilung ist aus den Fugen geraten. Höchste Zeit für Kommunen und BürgerInnen, die Stromnetze in das Eigentum der Kommunen und Regionen zurückzuführen und die Stromerzeugung in Bürgerhand voranzubringen. Hier einige Tips und Infos dazu:
- Dieser Leitfaden (S. 72-73) gibt Orientierung, wie die Rekommunalisierung von Versorgungsnetzen in Gang gebracht werden kann.
- Für Nordrhein-Westfalen ist ein entsprechender Rückkaufs-Trend für den Zeitraum von 2005 bis 2016 (S. 43 und S. 46) dokumentiert.
- Diese Studie von 2012 zeigt Tendenzen und Perspektiven der Rekommunalisierung öffentlicher Dienstleistungen auf.
Gute Wünsche nach Meerhof und danke, lieber Udo Simonis für den Hinweis – Ihr Peter Schmuck
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