„Blue Economy“ meint faire und saubere Kreislaufwirtschaft. Geprägt wurde der Begriff 1994 von dem belgischen Unternehmer und Innovator sowie Mitglied des Club of Rome Gunter Pauli. Diese Art, Ökonomie zu betreiben, reagiert auf die Grundbedürfnisse aller Lebewesen – nicht nur der von uns Menschen – mit dem, was lokal verfügbar ist. „Abfall“ gibt es in diesem Wirtschaftsmodell nicht. Wir wissen es ja: Alle Stoffkreisläufe in der natürlichen Mitwelt unseres Planeten sind geschlossen.
Warum nicht unsere Wirtschaft nach diesem Vorbild betreiben? In den vergangenen 26 Jahren sind auf Grundlage dieser Idee in vielen Kontinenten zahllose Initiativen in Gang gekommen. Es geht um gesunde Nahrung, um erneuerbare Energie, um Stoffkreisläufe auf Basis nachwachsender Rohstoffe und vieles mehr. Zum Beispiel, wie man Kaffeesatz weiternutzt und damit arbeitslosen Jugendlichen in den Favelas und Slums von Großstädten eine Existenzgrundlage schafft.
Die Blue Economy-Projekte haben finanzielle Ressourcen für die Umsetzung dieser Initiativen hauptsächlich aus privaten Quellen mobilisiert. Jedes der Projekte wird unabhängig finanziert, zahlt keine Lizenzgebühren und arbeitet mit lokalen Ressourcen.
Neugierig, wie das konkret vor Ort läuft? Hier finden Sie 100 Beispiele erfolgreich umgesetzter Vorhaben.
Viel Freude beim Lesen, vielleicht auch in den neuesten Publikationen von Gunter, die im Netz downloadbar sind – und die auch hochaktuelle Fragen zur Immunität gegenüber Viren aller Art, zu neuen Kommunikationsoptionen jenseits elektromagnetischer Strahlung und zu Formen einer Post-Corona Wirtschaft thematisieren.
Danke, Gunter, für Deine großartige unermüdliche Arbeit. Aus Deutschland grüsst Peter Schmuck
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