„Dies & Das Spendenladen“ Wolfhagen
Fakten: Nicht mehr gebrauchte Dinge können abgegeben und wiederum als „Sortiment“ kostenlos mitgenommen werden
Anliegen: Ausüben von Solidarität und Kooperation
Akteure: Nadine Schomburg (Hauptinitiatorin)und weitere ehrenamtliche HelferInnen
Meilensteine: Bis 2012 Umsonstmärkte in Kassel, Anfang 2014: Eröffnung des Spendenladens in Wolfhagen
Finanzierung: Die monatliche Miete wird über Spenden aufgebracht
Erfolgsfaktoren: Unterstützendes Kontaktnetz; Zusätzliche Aktionen wie z.B. Saatguttauschbörsen
Internetseite- Generationennetzwerk
- Integration und Inklusion
- Miteinander aller Bevölkerungsgruppen
- Regionale Kreisläufe
- Ressourcenschutz
- Tauschen und Schenken
- Verpackungsfreie Verteilung
Fakten: Menschen können Dinge, die sie nicht mehr benötigen, aber noch voll funktionsfähig sind, in den Spendenladen bringen. Dort werden sie ausgestellt und können gegen eine selbst festgelegte Spende mitgenommen werden. Dabei dürfen nur funktionstüchtige, saubere und vollständige Dinge abgegeben werden. Die Mitnahme ist auf drei Teile begrenzt (Ausnahmen: wovon viel da ist, z.B. Bücher und Sets gelten als ein Teil) und setzt nicht den Tausch mit mitgebrachten Dingen voraus, ebenso wie Mitgenommenes ausschließlich für den persönlichen Gebrauch gedacht ist und nicht für den Wiederverkauf.
Geschichte: Die Initiatorin Nadine Schomburg hatte bereits in Hamburg in einem Spendenladen mitgewirkt. Von 2011 bis 2012 veranstaltete sie zusammen mit einer Gruppe weiterer Aktiver mehrere Umsonstmärkte in Kassel, die auf großen Anklang stießen. Von dem Erfolg motiviert, veranstalteten die „FAIRänderer“ 2013 ebenfalls in Wolfhagen einen Umsonstmarkt. Nach der Schließung des familienbetriebenen Schreibwarenladens standen Räumlichkeiten mit Ladeninventar zur Verfügung, um sie in einen Spendenladen (zu Beginn: „Umsonstladen“) zu verwandeln. Seit Anfang 2014 freut sich der Spendenladen nun über regen Zulauf.
Erfolgsfaktoren: Begleitende Personen wie z.B. die Schatzmeisterin ermöglichten eine ressourcenorientierte Aufgabenverteilung in der Geschäftsführung. Zudem bereicherten monatlich stattfindende Veranstaltungen das Ladenangebot. Somit wird mit Hilfe von Saatguttauschbörsen, dem Verteilen von Streuobst, einer Tiertafel oder Bücherflohmärkten der Wirkungskreis des Ladens erweitert. Aufgrund der Kritik der Initiatoren an den bestehenden Weltverhältnissen, die auf Ausbeutung der Natur und Schwächerer beruhten, besteht der Wille zur Veränderung. Dieser ist bei ihren Aktivitäten stets eine treibende Kraft.