Bürgerprojekte entstehen nicht von selbst und vor allem braucht es in aller Regel mehrere Treffen, um ein Projekt voranzubringen. Solche Arbeitstreffen können sehr ermüdend und demotivierend sein, müssen sie aber nicht. Wenn Sie selbst zu diesen Treffen einladen, stellen Sie sich am besten vor, Sie laden ihre Freunde zu einer Feier ein. Machen Sie sich Gedanken über einen geeigneten Raum, eine passende Uhrzeit und, wenn es geht, auch über die Versorgung der Teilnehmenden. Abends sind kalte Getränke und ein paar Snacks durchaus motivierend, nachmittags können ein Stück Kuchen oder saisonales Obst Wunder bewirken. Die Treffen müssen zudem inhaltlich gut vorbereitet werden. Nichts ist schlimmer, als wenn die Teilnehmenden den Eindruck bekommen, man würde sich im Kreis drehen und es gäbe keinen Fortschritt zum vorangegangenen Treffen. Prüfen Sie vorher nach, ob Teilnehmer*innen, die Aufgaben übernommen haben, diese auch durchgeführt haben. Sollten mehrere dies versäumt haben, sagen Sie das Treffen lieber ab und verlegen Sie es auf einen Zeitpunkt, bis zu dem die Aufgaben erledigt werden können. Fragen Sie in diesem Zusammenhang auch nach, ob die Personen noch Unterstützung brauchen. Für das Treffen selbst muss es eine klare Agenda geben, die Sie möglichst so ausreichend vorher an alle verschickt haben, dass sie die Möglichkeit hatten, sie zu kommentieren oder zu ergänzen. Moderieren Sie das Treffen ruhig straff und achten Sie darauf, dass es nicht länger als angekündigt läuft. Vergeben Sie am Ende wieder Aufgaben und stellen noch einmal deutlich den Fortschritt heraus, der durch das Treffen erzielt wurde. Und noch eins: Spaß und Lachen ist auf Arbeitstreffen durchaus erlaubt.